Die Sonnenenergie liefert uns auch in Würzburg täglich ein immenses Energiepotenzial.
Mit der Sonneneinstrahlung trifft auf die Erde in nur 20 Minuten so viel Energie, wie die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht.
Diese Energie sinnvoll zu nutzen, ist eine der großen Chancen des 21. Jahrhunderts.
Bereits heute nutzen ca. eine Million deutsche Haushalte Solaranlagen zur Wärmegewinnung.
Solaranlagen werden heute zur Warmwassererwärmung, Heizungsunterstützung und Schwimmbaderwärmung eingesetzt.
Die Solarthermie nutzt die Wärmestrahlung der Sonne, um warmes Wasser oder Heizwärme zu erzeugen, ähnlich wie ein in der Sonne liegender Gartenschlauch.
Je besser die Wärme vom Sonnenkollektor auf dem Dach eingefangen wird, umso mehr kann diese kostenlose Wärme genutzt werden.
Eine Pumpe fördert die im Kollektor erwärmte Trägerflüssigkeit zum Solarspeicher.
Dort gibt die Trägerflüssigkeit ihre Wärme über einen Wärmetauscher an das Wasser im Speicher ab.
Die abgekühlte Flüssigkeit wird zum Kollektor zurückgeführt, um dort erneut aufgewärmt zu werden.
Die Kollektorbauformen gliedern sich in Flach-, Vakuumflach-, Vakuumröhren- und Luftkollektoren.
Am effizientesten ist der Vakuumröhrenkollektor, gefolgt vom Vakuumflach- und Flachkollektor.
Wir tendieren dennoch zu den Flachkollektoren, da diese weit weniger Anfällig sind.
Luftkollektoren kommen überall dort zum Einsatz, wo es möglich ist, die direkt erwärmte Luft zu nutzen.
Um die Anforderungen des neuen Wärmegesetzes zu erfüllen, müssen seit dem 1.1.2009 Solarkollektoranlagen mit dem europaweit gültigen Qualitätslabel „Solar Keymark" zertifiziert sein.
Solar Keymark ist ein offizielles Qualitätssiegel des Europäischen Komitees für Normung und Voraussetzung für die Förderung der Solarthermieanlage durch das BAFA.
Die Anlage wird über einen Solarregler gesteuert. Sobald die Temperatur am Kollektor die Temperatur im Speicher übersteigt,
schaltet die Regelung die Solarkreis-Umwälzpumpe ein und die Wärmeträgerflüssigkeit transportiert die im Kollektor aufgenommene Wärme über die speziell für hohe Temperaturen gedämmten Rohrleitungen in den Wärmespeicher.
Heute sind am Markt fertig isolierte, flexible und mit einem Fühlerkabel versehene Rohrleitungspakete verfügbar und machen eine schnelle und kostengünstige Installation möglich.
Solarwärmeanlagen zur Heizungsunterstützung benötigen eine größere Kollektorfläche und ein größeres Speichervolumen als Anlagen,
die nur der Warmwasserbereitung dienen. Der installierte Speicher muss dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden.
Es werden auch in Würzburg immer mehr Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung genutzt.
Bei Anlagen zur Heizungsunterstützung entsprechen Aufbau und Funktion des Kollektorkreises dem einer Warmwasser-Solaranlage.
Diese Solarthermieanlagen heizen sowohl das Trinkwasser als auch das in einem Puffer befindliche Heizungswasser auf.
Die Trinkwasserbereitung wird immer mehr über an den Puffer angebaute Trinkwasserstationen realisiert.
Dies spart Platz und ist die optimale Lösung für keimarmes Wasser.
Reicht die solare Wärme nicht aus, wird je nach Wärmeanforderung für Warmwasserbereitung bzw. Raumheizung die fehlende Wärme durch herkömmliche Wärmeerzeuger abgedeckt.
Solare Wärmepumpe Die solargestützte Wärmepumpe kombiniert nahezu perfekt die Vorteile von Solaranlagen und Wärmepumpen.
In den Sommermonaten sorgt die Solaranlage für die Warmwasserbereitung.
Überschüssige Energie wird in die Erde zwischengespeichert, dadurch kommt es in der Solaranlage nie zum Stillstand oder gefährlichen Dampfschlägen.
In der Übergangszeit kann die Solaranlage oft große Anteile der Heizlast abdecken.
Im Winter dient die Solaranlage zur Anhebung der Ouelltemperatur für die Wärmepumpe.
So kann der Flächenverbrauch reduziert werden, die spezifische Entzugsleistung wird maximiert und die Wärmepumpe läuft mit unübertroffenem COP.
Diese solare Warmwassererwärmung ist die einfachste und am weitesten verbreitete Form von Solaranlagen in Würzburg.
Hierbei wird entweder ein Trinkwasserspeicher mit integriertem Wärmetauscher beheizt oder neuerdings auch ein Pufferspeicher, der Heizungswasser enthält.
Die angebaute Trinkwasser-Station bereitet das Trinkwasser im Durchfluss.
Bei einem mittleren Warmwasserverbrauch von 40 I je Person und Tag und einem Deckungsgrad von 60 % werden ca. 1,5 m2 Flachkollektor oder 1 m2 Röhrenkollektor pro Person benötigt.
Das Volumen des Warmwasserspeichers sollte bei ca. 80 I/Person liegen, damit auch an sonnenarmen Tagen genügend Warmwasser zur Verfügung steht.
Bei heizungsunterstützenden Anlagen benötigt man je m2 Kollektorfläche zwischen 80 und 100 I Puffervolumen und mindestens 10 m2 Kollektorfläche pro Anlage bei Flachkollektoren und 7,5 m2 bei Röhrenkollektoren.
Detaillierte Angaben zu den Förderungsmöglichkeiten in Würzburg durch das BAFA und die KfW finden Sie auf unserer Seite zur Förderung.
Mit der Sonnenenergie steht der Menschheit eine Energiequelle zur Verfügung, die den künftigen, noch steigenden Energiebedarf klimaunschädlich decken kann
und daneben auch noch positive Beschäftigungseffekte auslöst.
Vom Boom der Solartechnik zeugt die wachsende Zahl an Hausdächern mit Sonnenkollektoren oder -modulen.
Wegen der ständig steigenden Preise für fossile Brennstoffe sind Solaranlagen eine sehr sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Heizungsanlage.
Die Sonneneinstrahlung
in Deutschland ist besser als ihr Ruf. Jedes Jahr werden zwischen 1.300 und 2.000 Sonnenstunden verzeichnet.
In Würzburg sind es sogar bis zu 1.800 Sonnenstunden im Jahr.
Bei einer effizienten Solaranlage genügen bereits 1.300 Stunden, um den Großteil des Energiebedarfs für Warmwasser zu decken.
Für ein individuelles Angebot kommen wir gerne bei Ihnen zu Hause vorbei.
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